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Systemsprenger

Es gibt bestimmt nicht viele Filme, die unter die Haut gehen, aber Systemsprenger ist definitiv so einer und wohl auch derjenige, der mich am meisten berührt und betroffen gemacht hat. Und ich frage mich, wie hart die Realität des Films (den ich für absolut authentisch halte) dann wohl auf jemanden wirkt, der mit der Thematik Jugendhilfe und den Grenzen eben jenes Systems bislang gar nichts zu tun hatte. Unterm Strich ein absolut empfehlenswerter Film, der den realen Horror des Systemversagens (weil der Film zwar fiktiv ist, aber nun einmal auf alltäglichen Fakten beruht) eindrucksvoll darstellt und den Zuschauer betroffen und ratlos, wenn nicht sogar schlaflos zurücklässt.

The Expendables 4(gotten)

Schon länger ist ein vierter, wenn nicht gar auch fünfter Teil von Sylvester Stallones Expendables-Reihe im Gerede, ebenso eine Version namens Expendabelles mit weiblichen Helden. Und seit neuestem machen sogar Meldungen über eine gleichnamige Fernsehserie die Runde, in welcher es vergleichbar mit den Filmen nun eben die früheren Serienstars sein sollen, die den Cast stellen.
Also wird es langsam einmal Zeit, sich genauer damit zu befassen, wer denn in einem solchen Aufgebot generell zu finden sein müsste – insbesondere, da wir solche Überlegungen im Kollegenkreis schon des öfteren hatten…

Die folgende Liste ist natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und spiegelt meine Sicht wieder – und sollte ich irgendwelche Ikonen des Actionkinos (und -fernsehens) vergessen haben, ist in den Kommentaren gerne Platz dafür…

Carl Weathers spielte schon mit Stallone in den Rocky-Filmen, mit Schwarzenegger in Predator und war als Action Jackson auch auf eigenen Pfaden unterwegs.
Michael Dudikoff, der American Fighter (im Original American Ninja) ist meine Action-Ikone der Achtziger schlechthin.
Michael Bien war in Aliens grandios, bekämpfte schon Arnie in Terminator und war auch in der weltbesten aller Filmszenen (die Duschraumszene in The Rock) mit dabei.
Jean-Claude van Damme. Ja, der spielte schon im zweiten Teil bereits mit, aber es kursiert ja ein Gerücht, dass er in der Rolle des Zwillingsbruder des im zweiten Teil verblichenen Charakters noch einmal mitmischen könnte – eine grandiose und dem Franchise angemessene Idee!
Christopher Lambert bleibt als Highlander wahrscheinlich unvergessen, ist aber auch ziemlich in der Versenkung verschwunden.
Christian Slater hätte nach Genreklassikern wie Operation: Broken Arrow und Hard Rain auch einen Platz in dieser Riege verdient.
Danny Glover, der als zweiter Hauptdarsteller aus der Lethal Weapon-Reihe zwangsläufig zu berücksichtigen ist (Mel Gibson hatten wir ja bereits).
Danny Trejo – ganz einfach weil er Danny Trejo ist…
Kurt Russell, dem man schon für seine Paraderolle in Die Klapperschlange einen Ehrenplatz in einem solchen Cast geben müsste.
Charlie Sheen, der neben den Navy Seals auch in Hot Shots auf Action machte und nach Two an a half men wohl auch als auf dem Abstellgleis befindlich betrachtet werden muss.
Lance Henriksen, nicht nur für diverse Aliens, sonder auch für seine Rolle als Rockerboss in Stone Cold (Brian Bosworth als Hauptdarsteller jenes Streifens vergessen wir aber lieber…)
Über Steven Seagal ließe sich wahrscheinlich streiten, aber erwähnen muss man ihn wohl.
Mr. T, der auch schon bei Rocky dabei war.

Mit eben Mr. T. haben wir dann aber bereits die perfekte Überleitung zu den Fernsehstars gefunden, und ich greife im folgenden auch ganz beabsichtigt Namen mit auf, die da aktuell durch das Netz geistern:

Wo Mr. T. steht darf auch der Rest des A-Teams nicht fehlen. Dwigth Schultz und Dirc Benedict (letzterer auch gestützt durch Kampfstern Galactica) sind ein Muss.
Bereits im Umlauf ist Edward James Olmos für Miami Vice (und auch das neue Battlestar Galactica), und dann muss man Don Johnson (auch für Nash Bridges) und Philipp Michael Thomas als Hauptdarsteller aus Miami Vice auch gleich erwähnen.
Bruce Boxleitner, weniger für Babylon 5 als vielmehr für Agentin mit Herz sowie Tron.
Das komplette Team (Lee Majors, Douglas Barr und Heather Thomas) aus Ein Colt für alle Fälle – eine der Actionserien schlechthin.
Tom Selleck ist als Magnum – und darum auch schon anderswo genannt – wohl kaum zu ignorieren.
Kevin Sorbo und Lucy Lawless sind als Hercules und Xena das Dreamteam der Fantasy-Action.
Mark Ryan. Kennt keiner? Doch, er spielte den Sarazenen Nazir in der alten BBC-Robin-Hood-Serie (Original: Robin of Sherwood). Und da können wir Ray Winstone alias Will Scarlett gleich noch mit dranhängen.
Den Highlander hatten wir oben aus dem Kino schon genannt, doch im Fernsehen verkörperte diese Rolle Adrian Paul, auch ein würdiger Kandidat.
Knigth Rider und Oberbademeister David Hasselhoff, aber bitte ohne sprechendes Auto an seiner Seite, geisterte auch schon als Name durch die Medien.
Zu faul zum Suchen bin ich bezüglich der Darsteller von Trio mit vier Fäusten, bei denen zumindest die vier Fäuste eine Chance hier verdient haben.

Soweit das Fernsehen, bleibt also der Blick auf die Damenwelt:

Mrs. Ex-Stallone, die Dschungelkönigin Brigitte Nielsen, die schon in Beverly Hills Cop 2 ballerte und mit Arnie in Red Sonja die Klingen kreuzte.
Rhona Mitra, das einzig wahre Lara Croft-Model, nicht zuletzt auch durch die Underworld-Vorgeschichte (Aufstand der Lykaner) bekannt.
Sigourney Weaver – cooler als Ellen Ripley ist keine. Wahrscheinlich ist sie aber – insbesondere nach der Ankündigung von Alien 5 – nicht der B-Garde zuzurechnen, was ursprünglich mal ausschlaggebend bei der Expendables-Filmreihe war…
Natasha Henstridge, eine ganz besonders Species dieses Genres.
Milla Jovovich ist auf das Action-Genre gebucht wie kaum eine andere – und Resident Evil ist schon eher B-Movie und daher hier richtig.
Babes braucht so etwas auch, also erinnern wir uns noch an Baywatch und bieten hier insbesondere Pamela Anderson (auch Barb Wire) und Erika Eleniak auf.
Linda Hamilton zog in Sachen Action erst in Terminator 2 richtig los, und durch die gleiche Rolle der Sarah Connor hat sich auch Lena Hadey (neben Terminator S.C.C. auch für Dredd) einen Platz hier verdient.
Jennifer Garner in Alias ist ebenso eine Nennung hier wert, wurde aber auch schon anderswo genannt.
Bleibt als (vorläufig) letzte nur noch Peta Wilson, welche die Titelrolle in der alten Nikita-Serie gespielt hat…